MBSR / 8 Wochenkurs
Meditationsabende
In unregelmässigen Abständen biete ich in unserer Entscheidbar die Möglichkeit gemeinsam nach Jon Kabat-Zinn zu meditieren.
Ich leite je nach Vorkenntnisse der Teilnehmer die Meditationen mehr oder weniger an. Solche Abende bieten die Möglichkeit in der Übung zu bleiben und/oder mit anderen gemeinsam einige Momente der Stille zu erfahren.
Diese Abende stehen Menschen offen, für die es möglich ist 45 Minuten zu meditieren (sitzen oder liegen) und einem 15-minütigen Input zur Achtsamkeit zu zuhören und danach evtl. noch einen kurzen Austausch zur Praxis pflegen möchten.
Matte und Sitzkissen sind vorhanden. Bitte bequeme Kleidung anziehen. Anmeldung nötig, da nur 6 Plätze zu vergeben sind.
Anmeldungen bitte bis um 12.00 des Kursabends per Mail an wiebach@schmutzundwiebach.ch
Achtsamkeitstag
Voraussetzung: Anfängerkenntnisse in einer Form der Meditation oder Teilnnahme am 8-Wochenkurs.
Achtsamkeitstage sind Tage an denen wir uns 6 Stunden Zeit nehmen, um in Stille Achtsamkeitsübungen zu praktizieren. In einem sicheren Raum erlauben wir uns, uns uns zuzuwenden und Moment für Moment in der Achtsamkeit zu verweilen.
Ein Tag an dem wir versuchen über einen längeren Zeitraum Achtsamkeit zu praktizieren und zu erfahren.
Je nach Teilnehmerzusammensetzung werde ich verschiedene Meditationen (Bodyscan, Sitz- und Gehmeditationen und leichtes Yoga) im Wechsel und Variation anleiten und Inputs zum Thema Achtsamkeit geben. Wir nehmen eine mitgebrachte Mahlzeit achtsam ein und erfahren was es heisst, mehrere Stunden mit Menschen zu verbringen, die mindestens ein gemeinsames Anliegen teilen: Einen Tag in Stille in Achtsamkeit zu verbringen. Dies nicht alleine zu tun, verstärkt das Erleben der Stille und das Gefühl unter Menschen doch bei sich zu bleiben.
Je nach Witterungsverhältnissen findet ein Teil des Tages auch im Freien statt. Dazu und für die leichten körperlichen Übungen im Raum bequeme, passende Kleidung mitbringen.
Solch ein Tag soll ein Geschenk für sich sein. Vor, während oder nach herausfordernden Zeiten oder einfach um den Zugang zur Achtsamkeit und ihrer angenehmen Auswirkungen aufrecht zu erhalten.
Einzel- oder Paartraining
Verschiedene Meinungen und Inputs in einer Gruppe sind ein nicht zu unterschätzender Pool an Lernmöglichkeiten. Es gibt jedoch Situationen, in welchen es einfach nicht passt, sich in einer Gruppe etwas Neues anzueignen. Dazu biete ich Menschen die Möglichkeit den MBSR 8-Wochen-Grundkurs im Einzel- oder Paartraining zu erlernen.
In einem Einzeltraining kann der Fokus sehr konzentriert auf die eigene Erfahrung gelegt werden. Es können auftauchende Aspekte auf Wunsch vertieft auf einer Beratungsebene angeschaut werden.
Die Erfahrung als Paar gemeinsam die Achtsamkeitspraxis zu erlernen, kann ein sehr verbindendes, Vertrauen schaffendes Element einer Beziehung sein. In gewählter Stille gemeinsam jeder bei sich zu sein, kann sehr bereichernd und je nach Situation entlastend sein. Eine gemeinsame Reise zu den Themen der Stressreduktion kann neue Blickwinkel und auch Verständnis in den Paaralltag bringen.
Meine zusätzlichen Ausbildungen zur Sozialbegleiterin und Coach erlauben es mir, solche Settings anzuleiten und zu begleiten. Dies ist kein therapeutisches Angebot. Beim Auftauchen therapeutischer Fragestellungen kann ich bei Bedarf gerne an mir bekannte Fachpersonen weiter verweisen.
Dieses Angebot richtet sich an Einzelpersonen oder Paare welche nicht in einer tiefen Krise stecken.
Impulsreferat
Gerne informiere ich in ihrem Verein, Geschäft oder ihrer Schule über das Original-Programm von Jon Kabat-Zinn «achtsamkeitsbasierte Stressreduktion» und leite gleich mit den Teilnehmenden kurze Beispiel-Übungssequenzen an.
In einem solchen meist stündigen Referat erfahren die Teilnehmer einen Einblick über die Herkunft und Wirksamkeit, Anwendungsbereiche, Grenzen und Ziele der Achtsamkeit.
Am Leben orientiert, undogmatisch und realitätsbezogen, versuche ich Ihren Teilnehmenden einen Input zu einem sehr aktuellen Thema zu geben.
Shinrin-Yoku / Forst bathing / Waldbaden
Durch behutsame Spaziergänge und dem Eintauchen mit den 5 Sinnen wird das Wohlbefinden unterstützt.
Unser Ruhenerv, der Parasympathikus wird durch die Waldatmosphäre aktiviert. Die Stresshormone werden zurückgefahren und der Blutdruck sinkt.
"Die Medizin der Zukunft sollte den Menschen als das betrachten, was er eigentlich ist: ein Naturwesen, das untrennbar mit seiner Umwelt verbunden ist."
Clemens Array, Biologe und Autor
Warum Achtsamkeit?
Ich bin ein freiheitsliebender Mensch. Es entspricht mir nicht, mich zu viel durch äussere Faktoren leiten zu lassen. Wenn mein Autopilot übernimmt, lebe ich nicht mein Leben. Ich will am Leben teilnehmen, das dazu beitragen, was mir möglich ist. Ich möchte morgens mit dem Gefühl und der freudigen Neugierde aufstehen, wem und was ich wohl heute begegnen werde und nicht mit der Sorge, wie ich diesen Tag wohl überstehen werde. Was kann ich dazu tun?
«Ich kann die Wellen des Lebens nicht bestimmen, aber ich kann lernen, auf ihnen zu reiten» (Jon Kabat-Zinn in «Gesund durch Meditation»)
Wie kann das gelingen? Achtsamkeit fokussiert auf den Moment. Man kann seinen Atem beobachten, die Geräusche um einen herum wahrnehmen oder seine Gedanken und Gefühle wahrnehmen. Dies ohne Beurteilung. Durch das Bewusstmachen und Wahrnehmen der eigenen Körper-, Gefühls- und Gedanken-welt, lerne ich meine Gedanken- und Gefühlsmuster kennen. Praktisch wird dies durch Body-Scan, sanfte Körperübungen und verschiedene Meditationspraktiken erlernt. Auf der einen Seite schenke ich mir die nötige Selbstfürsorge (Zeit für mich und meinen Raum), auf der anderen lerne ich mich mit freundlicher, toleranter und wertschätzender Art kennen und erfahre aus der nötigen Distanz meine Reaktionen auf Gedanken, Gefühle und Körperreaktionen. Dies ermöglicht mir, mir auch Fragen zu stellen und diesen Raum zu neuen Reaktionen und Verhaltensweisen einzuladen.
Achtsamkeit wird manchmal damit verwechselt glücklich sein zu müssen oder sich besser fühlen zu müssen. Das ist nicht das Ziel. Im Kern ist Achtsamkeit das Üben und die Fähigkeit den Moment so zu akzeptieren, wie er gerade ist. Akzeptieren heisst nicht mögen oder geniessen, aber es heisst sich selbst die Erlaubnis zu geben, genau so zu empfinden wie wir gerade empfinden.
Sind Achtsamkeits-Praktizierende Narzissten? Nein, bestimmt nicht durch die Wahl der Achtsamkeits-praxis. Es geht nicht um Egozentrik oder Eitelkeit. Wir erlauben uns, uns selbst Zuwendung zu geben, herauszufinden was uns gut tut und wie wir funktionieren. Mit dieser Haltung gehen wir mit Freude und Neugierde auf andere Menschen zu. Im Umgang mit unserem Gegenüber leben wir einen sorgfältigen, unvoreingenommenen Austausch (ich übe immer wieder 😉). Wir weichen Konflikten nicht aus und wischen Störungen nicht unter den Teppich. Wir verdrängen Elend und Ungerechtigkeit nicht. Wir versuchen und üben uns darin, uns nicht am Elend anzuhaften und uns herunterziehen zu lassen. Wir werden oder bleiben handlungsfähig, nehmen teil, schauen hin und setzen unser Wissen, unsere Ressourcen und Empathie in dem uns Möglichen ein, um ein menschenwürdiges, tolerantes, friedliches, farbiges, unterstützendes Zusammen für alle zu ermöglichen und zu verbessern.
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